1977: Gegründet wurde Blue Sky in einem Schuppen im Hinterhof in der Andernacher Güntherstraße. Dort trafen sich zunächst der Sänger und Gitarrist Marco Lauer, sowie der Schlagzeuger Dirk Schmitz im Übungsraum dessen Vaters.
Im Winter des Jahres nahm Marco Lauer seinen Freund Michael Kemp, ebenfalls Sänger und Gitarrist mit zu den Proben.
Schnell einigte man sich auf ein Repertoire an Cover Songs, mit dem man damals auf Schulveranstaltungen gut punkten konnte.
Obwohl eigentlich noch ein Kollege für den tieffrequenten Bereich fehlte, spielte Blue Sky 1978 die ersten Gigs. Geprobt wurde immer noch im besagten Hinterhof, mit zwei Gitarren über einen Gitarrenverstärker. Gott sei Dank stellte die Band von Dirks Vater dafür die Gesangsanlage.
1979: Aus einem heute nicht mehr nachvollziehbaren Grund verließ Marco Lauer Anfang des Jahres die Band.
Pantelis Petrakakis trat als Bassist der Gruppe bei. Es entstanden die ersten Eigenkompositionen und man wählte etwas an- spruchsvollere Coversongs, beispielsweise von Rory Gallagher und Carlos Santana…
Im Spätsommer 1979 fand zum zweiten Mal das Andernacher Rockfestival am Namedyer Werth statt. Die Bühne befand sich exakt an dem Platz, an dem heute wieder der Andernacher Geysir sprudelt, einer der wichtigsten Touristenattraktionen der Stadt.
Die Teilnahme war für die Band ein großer Erfolg und machte sie erstmals über die Stadtgrenzen hinaus bekannt.
1980: Blue Sky wird größer! Marco Lauer kann zu einer Rückkehr in die Band bewegt werden und zwar ausschließlich als Lead-Sänger.
Um die gitarristischen Möglichkeiten zu erweitern tritt Lutz Kemp der Band bei.
Der musikalische Fokus liegt mittlerweile einvernehmlich bei eigenen Kompositionen. Die Band ist mit diesem Line up eindeutig auf dem Höhepunkt ihres Schaffens.
Versuche, einen Keyboarder in der Gruppe zu integrieren scheitern allerdings. Lediglich mit dem Tastenmann Rainer Reitz spielt Blue Sky ein oder zwei Gigs.
Leider hält sich diese Zusammensetzung nicht so lange. Nachdem man einige erfolgreiche Gigs gespielt hatte, verläßt Dirk Schmitz die Gruppe und wechselt zu der Profi-Formation “Winterkrieg”. Er wird durch den jungen Siegfrid Cera ersetzt.
Auch Pantelis Petrakakis beendet in diesem Jahr seine Zusammenarbeit mit Blue Sky. Man findet aber sofort Ersatz in dem Bassisten Michael Kreutz.
Nach diesem herben Verlust der kompletten Rhythmussektion werden für ein paar Monate erst einmal keine Konzerte gespielt. Die Band kommt aber schnell wieder auf die Beine, was noch zwei erfolgreiche Jahre folgen lässt.
1981: Ein gutes Jahr für Blue Sky. Man spielt viele erfolgreiche Konzerte und erntet einhelliges Lob bei den Kritikern. Die Besetzung bleibt für dieses Jahr zusammen.
Die Gruppe verfügt mittlerweile über eine feste Fangemeinde, die treuesten sind bei jedem Auftritt zugegen und legen sich richtig ins Zeug.
Danke an die treuen Fans
1982: Aufgrund der Nähe zum Krankenhaus muss die Band den Proberaum im Jugendzentrum aufgeben. Dies führt allerdings zu Proben und auch Auftritten an sehr charmanten Plätzen:
Aufgrund privater Umstellungen kommt es in einem Jahr zum zweimaligen Wechsel des Drummers. Blue Sky spielt einige Gigs mit Thomas “Tower” Weinmann und mit Dieter Müller. Dieser ist übrigens auf dieser Website auch zu hören unter Audio.
Das Festival am Namedyer Werth hatte diesmal mit “Epitaph” einen international bekannten Headliner.
Eintrittskarte, Plakat und Zeitungsartikel 1982
Die dauernden Querelen mit Umbesetzung und die andauernde Suche nach neuen Übungsmöglichkeiten haben die Band schließlich zermürbt. Außerdem steht jetzt für die Mehrzahl der Mitglieder ein Ortswechsel wegen Ausbildung und Studium an, so dass man sich schließlich zum Ende des Jahres 1982 einvernehmlich trennt.
1986: Das Jahr einer kurzen Reunion für drei Konzerte während der Karnevalszeit. Die Bandmitglieder sind mittlerweile übers Land verteilt, so kommt eine dauerhafte Wiedervereinigung nicht in Frage. Mit Marco Lauer, Pantelis Petrakakis, Michael Kemp und Lutz Kemp verfügt man dabei fast komplett über die “klassische” Besetzung. Als Drummer kann Hans Jörg Schmitz gewonnen werden, der übrigens auch mit dem Proberaum in der Nähe der Koblenzer Brotfabrik aushilft.
Die Konzerte sind ein voller Erfolg, die alten Fans sind auch da und alles hat einen Riesenspaß gemacht.
Das war’s aber auch dann, mit diesem Kapitel endet die Bandgeschichte von Blue Sky.
Eine tolle Website, gestaltet von Horst Maibach, über die Geschichte des Tenne Treffs, mit allen Bands, die dort gespielt haben gibt es unter:
www.tenne-history.de